Neubau eines zertifizierten Passivhauses
Auftraggeber Freiburger Stadtbau GmbH Architektur Melder & Binkert Architekten & Stadtplaner BDA, Freiburg Heizung – Lüftung – Sanitär Solares Bauen, Freiburg Gebäudekenndaten Energiebezugsfläche (PHPP) 3.057 m² BRI 13.530 m³ Oberflächen zu Volumen Verhältnis (A/V) 0,44 m-1 Wohneinheiten 47 Gebäudekonzept Das Gebäude wurde nach einem Entwurf als KfW-Effizienzhaus letztlich als zertifiziertes Passivhaus geplant und ausgeführt. Die drei größten Herausforderungen für die Einhaltung des auf 15 kWh/(m²a) begrenzten Heizwärmebedarf waren: - die relativ geringe Kompaktheit des Gebäudes und deshalb eingeschränkte Solare Energiegewinne wegen der vielen Loggien,
- viele kleine Wohneinheiten und deshalb relativ hoher erforderlicher mechanischer Luftwechsel und
- die hohen Schallschutzanforderungen an die Fenster zur B31, welche die U- und g-Werte der Gläser beeinflusst haben.
Die Lüftungsanlage mit 82 % durchschnittlicher Wärmerückgewinnung (nach PHI) wurde in vier Zentralen gesplittet. Um auch in bewölkten Winterperioden die Räume angenehm zu klimatisieren, wurden Heizkörper eingebaut. Die Wärme für die Heizung und Trinkwarmwasser wird über ein Nahwärmenetz mit einem Primärenergiefaktor fp=0,00 (Bio-Erdgas-BHKW) bereit gestellt. Der durchschnittliche U-Wert ohne Wärmebrücken beträgt 0,193 W/(m²K). Hierunter fallen u.a. Stahlbetonwände mit Wärmedämmverbundsystem, Stb-Wände mit hinterlüfteter Fassadenverkleidung und Holzständerwände mit und ohne WDVS. Wegen der Vielzahl verschiedener Hüllflächenbauteiltypen mussten überdurchschnittlich viele Wärmebrücken berechnet werden. Inklusive Fenster-Einbau-Psi-Werten ergibt sich ein relativ kleiner Wärmebrückenzuschlag im PHPP von 0,031 W/(m²K). |